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Ein Artikel über Wolf-Ferrari und die Produktion

Den folgenden Artikel habe ich selbst mit Hilfe von Heinz verfasst und es wurde zu den Münchner Merkur und die Süddeutsche Zeitung verschickt.

Ermanno Wolf-Ferrari in Ottobrunn und Planegg

(Begegnung mit einem genialen Komponisten an den Orten seines Schaffens)

Planegg, April 2015.

Wenn man einen kleinen Frühlings-Spaziergang im Würmtal unternimmt, kann man mit etwas Fantasie heute immer noch den Duft der Münchner „Bel Epoque“ atmen. Denn gerade in der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende haben viele vermögende Münchner, darunter auch bekannte Künstler und Wissenschaftler, ihre Häuser und Villen hier, nicht weit entfernt von der Metropole und dennoch umgeben von der inspirierenden Schönheit und Ruhe der Natur, erbauen lassen.

Eine von diesen Villen – sie steht noch heute in Planegg - gehörte dem Komponisten Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948), der hier ab 1931 bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges gelebt hat, eine Zeit, in der seine schönsten symphonischen und kammermusikalischen Werke entstanden sind.

Wer aber war der Komponist mit dem merkwürdigen Namen? Eigentlich hieß er mit bürgerlichem Namen Hermann Wolf und war in Venedig als Sohn des Malers aus Baden, August Wolf, und der Venezianerin Emilia Ferrari 1876 zur Welt gekommen. In München blühte gerade der Historismus und zahlreiche Künstler wurden von reichen Mäzenen in den Süden entsandt, um die italienische Kunst (vor allem die Malerei der Renaissance) zu studieren, zu kopieren und zu malen.

Einer dieser Maler – eben jener August Wolf, gefördert durch den Grafen von Schack - ging auf dessen Wunsch nach Italien, wo er endlose Stunden in den kalten und feuchten venezianischen Kirchen verbrachte, um die „Affreschi“ von Tiziano und Tintoretto zu kopieren. Diese wunderbaren Bilder des Malers schmücken heute die Wände der Galerie Schack in München, wenige wissen aber, dass noch auch eine andere Frucht wurde der „Pilger“ aus Italien nach Deutschland mit sich zurückbringen: sein Sohn, ein hervorragende Künstler.

Der kleine Hermann wurde von seinem Vater an die große deutsche Musik „eingeweiht“, Beethoven und Bach spielte er am Klavier schon im Alter von sechs Jahren, während er zur selben Zeit den Vater bei seiner Tätigkeit als Auftragsmaler nach Rom und Florenz begleitete. So wurde sein junger Geist sowohl durch die italienische Renaissance als auch die deutsche Klassik gleichermaßen befruchtet und ihm somit eine Art „Universalität“ verliehen, eine Vielfältigkeit und Inter-nationalität.

Schon mit zwölf Jahren malte er wie ein Erwachsener und wurde deshalb nach München geschickt in der Absicht, ihn an der Akademie der Bildenden Künste Malerei studieren zu lassen. Der junge Mann, der in Bayern auch die Kraft der Wagnerschen Musik entdeckt hat, entschied sich ziemlich bald für die Musik an Stelle der Malerei, und da die Liebe zu seiner italienischen Heimat stets gegenwärtig war, nannte er sich Ermanno statt Hermann und vereinte beide Familiennamen seiner Eltern, den Deutschen das Vaters und den Italienischen seiner Mutter, zu Wolf-Ferrari.

In dieser Weise, wird er für immer ein Symbol für die fruchtbare Verbindung zweier sehr unterschiedlichen Kulturen mit der Kraft der Kunst. Es gibt ein schönes Bild im Besitz der Neuen Pinakothek in München, in dem ein blondes und ein braunhaariges Mädchen sich in Freundschaft zueinander neigen: es ist das „Italia und Germania“ von Friedrich Overbeck. In der Musik Wolf-Ferraris wird auf ähnliche Weise deutlich, wie sich die deutsche musikalische Tradition, und deren Symphonischer Klangreichtum und musikalische Disziplin mit der Lebensfreude und der sonnigen, eher unbekümmerten Natur und Leichtigkeit der italienischen Kultur auf das Trefflichste und wie selbstverständlich vereinen.

Diese interkulturelle Prägung des Komponisten ist auch für seine „zeitlos“ zu nennende Persönlichkeit verantwortlich. Komplett befreit von dem Bedürfnis oder dem Zwang, der Mode und dem angesagten Modernismus zu folgen, hat er seine Kunst vorrangig dem Ausdruck seiner Seele und der musikalischen Schönheit gewidmet. Seine Werke (in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts geschrieben) sind vielleicht nicht revolutionär und für Skandale verantwortlich, wie ein „Sacre de Printemps“, zeigen aber trotzdem, dass Kunst auch ohne Skandale aktuell sein kann, und die Herzen der Menschen treffen.

Er gehörte zu den bescheidenen, zurückgezogenen Künstler, die sich wenig um Prestige und das Starsystem gekümmert hat. Obwohl er heute zwar ein -besonders bei Opernsängern- geschätzter Komponist ist ( vor allem für„die Vier Grobiane“, „Susannas Geheimnis“ und „Sly“ neulich von Jose Carreras gesungen), bleibt er immer noch im Schatten anderen Komponisten des Verismo, und ist nicht ausreichend geforscht und gespielt. Die dramaturgische Perfektion seiner Opern, die Freude und Schönheit die seine Musik ausstrahlt, machen unerklärlich warum er so wenig bekannt und gespielt ist. Seit etlichen Jahren entwickelt sich zum Glück langsam, aber stetig eine Renaissance seiner Kunst, Dank etlicher glückliche Zufälle wie die Entdeckung seiner Musik durch den österreichischen Dirigenten Friedrich Haider, der jahrelang in München gewirkt hat und seitdem einige hochwertige Audio-Aufnahmen von Werken Wolf-Ferraris realisiert hat.

Eher durch Zufall hat nun auch die Sopranistin Eleni Ioannidou den Komponisten Wolf-Ferrari entdeckt. Sie ist eine international zu nennende Künstlerin, eine in Breslau geborene halb-Griechin, die in Österreich und Italien das Opernfach studiert hat und jetzt in München wohnt. Neben der Leidenschaft zur Musik auch eine talentierte Malerin, entdeckte sie vor ein paar Jahren durch den Besuch einer Kunstausstellung in Ottobrunn das „Wolf-Ferrari-Haus“. Diese Entdeckung brachte ihr eine Episode in Erinnerung, als ihr damals in Mailand von ihrem Korrepetitor ein Klavierauszug in die Hand gedrückt worden war mit dem Hinweis, die Sopranrolle zu lernen, die besonders schön für die Stimme geschrieben sei. Es handelte sich um die Oper „Il segreto di Susanna“ des damals für sie unbekannten Komponisten. In Italien ist er tatsächlich immer noch (wie damals) weniger als in Deutschland geschätzt. Sie zog es seinerzeit vor, sich mit Donizetti, Mozart und Verdi-Partien zu befassen, und als Studentin und Absolventin der Opernschule der Mailänder Scala hat sie zahlreiche davon längst auch auf den großen Bühnen Italiens gesungen. Sie ließ den Klavierauszug deshalb einfach unbeachtet auf dem Klavier zurück mit dem vagen Gedanken, dass die Zeit dafür wohl noch kommen würde.

Nun wohnt sie also seit geraumer Zeit in München, eine Stadt, die genau wie vor hundert Jahren immer wieder Künstler aus der ganzen Welt in ihren Bann zieht, ein bayerisches „Florenz“ fast. Und hier entdeckt sie den Menschen und Künstler Ermanno Wolf-Ferrari, dessen Werk und Persönlichkeit sie nun genauso fasziniert wie Maestro Haider vordem.

Ermanno Wolf-Ferrari - nicht nur wegen seiner Vorliebe für die Renaissance, sondern auch für Mozart und Rossini - erfüllte seine Partituren mit Humor, Fröhlichkeit und der Schönheit des Klanges. Wenn er traurig war, konnte er nicht komponieren, wie er selbst einmal geschrieben hat: „Ich hüte mich, neue Unzufriedenheit in die Welt zu säen! Es gibt deren gerade genug! Dem zufolge: Je ernster ich philosophiere, desto graziöser und sanfter wird meine Musik. Die Musik gibt Seligkeit und schafft keine neuen Leiden!

Diese Musik voller Lebensfreude begann er schon in Italien zu komponieren. Seine erste Oper, das „Aschenputtel“, wird in Italien zwar abgelehnt, aber in Deutschland wurde ihm die Uraufführung ermöglicht. Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts wohnte er, wie die meisten Künstler, zunächst in Schwabing. Viele von seinen frühen Opern wie die „Vier Grobiane“ oder „Susannens Geheimnis“, wurden im Münchner Hoftheater uraufgeführt. „Ab dem Jahr 1915“, so schreibt Alessandra Grisson in Wolf-Ferraris Biographie, „verlangte es ihn nach größerer Naturnähe. Er siedelte aufs Land über, nach Ottobrunn, ostwärts Münchens gelegen. Die freie Sicht aus den Fenstern seines Hauses erquickte ihn. Nahe ist ihm die von jeher geliebte Stadt und doch fern genug, damit sein Ohr vom Geräusch der Trambahnen und Autos verschont bleibt. Wenigen wird bekannt sein, dass man Wolf-Ferrari zuliebe die Straße, in der er wohnte, Mozartstraße benannt hat.“

Daher auch die Namensgebung für das „Wolf-Ferrari-Haus“ in Ottobrunn, ein gut konzipierter und gefragter Konzert-Saal, den die Gemeinde Ottobrunn dem Komponisten gewidmet hat; Unter anderem auch, weil er später der Gemeinde seine Villa geschenkt hat, die erst als Rathaus diente und heute noch als Seniorenhaus genutzt wird.

Weitere Bühnenwerke sollte er an diesem Ort komponieren, immer mit italienischen Themen (häufig ist Venedig und Carlo Goldoni seine Inspirationsquelle). Ganz zuletzt die nach seiner Meinung wichtigste, symbolische Oper „das Himmelskleid“, die im Münchner Nationaltheater 1927 uraufgeführt wurde. Ein Jahr nach der „Turandot“ von Puccini, schreibt Wolf-Ferrari ebenfalls eine allegorische Oper, deren Libretto (in deutsch und in italienisch) er selbst verfasste unter dem Einfluss der Lebenskrise, die ihm der erste Weltkrieg beschert hatte.

Das Thema ist -wie bei Turandot- die Verwandlung einer Prinzessin (allgemein ein Symbol für die Seele), die, ausgehend von einem rohen und unfruchtbaren Zustand, schließlich zur Erkenntnis der Inneren Wahrheit und der Kraft der Liebe gelangt. Diese Thematik, die auch den Komponisten Strauss in „die Frau ohne Schatten“ (1917) beschäftigt hat, entsprang wahrscheinlich den Versuchen der Künstler jener Zeit, über das Medium des Theaters die tiefe Problematik der sich zuspitzenden Krisen in Europa als Warnung darzustellen. Leider wurden diese Werke aber nicht genügend geschätzt und wahrgenommen, ihre tiefe Symbolik nicht ausreichend entziffert oder gar verstanden. Wolf-Ferrari verrät in seinen Briefen, dass er von einer künftigen Zeit träumt, in der seine Oper „Himmelskleid“ endlich vollständig erkannt und verstanden wird.

Wir leben zwar in Europa in Zeiten, die friedlicher sind als die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, aber dennoch ist eine Musik, die eine fröhliche und humanitäre Idee vermittelt, ob im Text, in Symbolen oder in den Harmonien der Kompositionen immer unverzichtbar. Die Idee, dass alle Menschen -unabhängig von Nationalität, Geschlecht, sozialem Status oder Herkunft- Träger der göttlichen Schönheit sind und daher fähig zu hoher Kreativität anstelle von Gewalt und Tod, wird immer inspirierend sein. Aus diesem Grund ist es der Kunst (als Trägerin der humanitären Ideen) letztendlich gegeben, unmerklich, aber dennoch wesentlich zur Veränderung der Welt beizutragen.

Ermanno hat in späteren Jahren in Planegg nahe München ein weiteres Refugium gefunden, das er sehr geliebt hat. Er selbst nennt das Haus „Tusculum“, genau wie der römische Villenvorort im antiken Rom geheißen hat. Mitten im Wald lebte er dort in absoluter Ruhe bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs mit seiner zweiten deutschen Frau, völlig seiner Kunst und seinen Ideen gewidmet. Seine Freunde und Biographen Alessandra Grisson und Giulio Cogni berichten über die paradiesische Schönheit des Parks rund um die Villa, in der es auch einen großen Raum gab, in dem Ermanno die Bilder des Vaters ausgestellt hatte, und eine Kopie des Davids von Michelangelo.

Noch ein Beweis seiner Vorliebe zur Renaissance. Eines seiner eindrucksvollsten Werke für Chor, „La vita nuova“, ist von der Göttlichen Komödie Dantes inspiriert. In seinen frühen Jahren, hat Ermanno Musik für einen deutschen gemischten Chor in Mailand geschrieben, wo er mit einundzwanzig Jahren eine Stelle als Chorleiter gefunden hat. Diese acht wunderschönen Chöre (a capella- ohne instrumentale Begleitung), auf Texte von Michelangelo bis Heine, gehören zu den am wenigsten gespielten Werken Wolf-Ferraris und sind meines Wissens sogar noch nie professionell aufgenommen worden.

Deshalb dachte sich Frau Ioannidou, dass es doch nicht nur wundervoll wäre, sondern längst an der Zeit, speziell in Planegg und Ottobrunn, den ehemaligen Heimstätten Wolf-Ferraris, einige seiner schönsten Werke zur Aufführung und sogar zur Aufnahme zu bringen. Die Gelegenheit in einem Saal zu singen, der für Aufnahmen selbst vom Bayerischen Rundfunk begehrt ist, ist übrigens sehr günstig.

Neben dem Chorwerk und einer kleinen Auswahl aus der Kammermusik des Komponisten wird nunmehr die einaktige Oper „Susannens Geheimnis“ von Wolf-Ferrari nun am 21. Mai in Planegg aufgeführt. Dieser Abend wird vollständig der Erinnerung an ihn und sein Werk gewidmet sein.

Das Projekt wird außerdem am 19. Juni 2015 im „Wolf-Ferrari-Haus“ in Ottobrunn in etwas größerer Besetzung zur Aufführung kommen und kann dort vor allem Dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinde Ottobrunn sowie der Kreissparkasse Starnberg realisiert werden.

Die Sängerin, die sich jetzt zum ersten Mal auch als Produzentin betätigt, ist von dem Ehrgeiz beseelt, den Anstoß dafür zu geben, dass in diesen zwei wunderbaren Konzertsälen in Zukunft häufiger oder sogar regelmäßig die Musik des großen Meisters aufgeführt werden kann. Es mag vermessen klingen, aber sie hofft, dass Ottobrunn und Planegg für Wolf-Ferrari ein wenig das werden können, was die Städte Bayreuth und Bonn für Wagner und Beethoven geworden sind. Die Gründung eines Kammerorchesters, bestehend aus multinationalen Musikern des Münchner Hochschulorchesters und der Akademie der Münchner Staatsoper, bietet die beste Voraussetzung, die Konzerte und Symphonischen Stücke Wolf-Ferraris auf hohem künstlerischen Niveau häufiger auf diesen Bühnen spielen zu können. Genau hier, in der Naturnähe des Münchner Umlandes - wo sie geschrieben worden sind -, würden seine Trios und Sonaten, sein Idyllio-Concertino und seine Konzerte erklingen können, seine lustigen Opern und vielleicht am Ende - wer weiß - könnte sogar Wolf-Ferraris großer Traum Wirklichkeit werden, nämlich eine Entdeckung seiner Oper „Das Himmelskleid“.

Ermanno Wolf-Ferrari war ein großer Bewunderer des „inneren Kindes“ im Menschen, das spielerisch ist, stets neugierig und frei bleibt und so geniales Wirken ermöglicht. Das „ursprüngliche, unvergänglich junge, lebensfrohe kindliche Element“ ist das Geheimnis der zeitlosen Kunst. Für dieses Geheimnis, in seinen Schriften und Partituren enthalten, ist die griechische Sängerin jetzt dem großen Meister sehr dankbar. Diesem Dank möchte sie Ausdruck verleihen, in dem sie sich in ihren musikalischen und theatralischen Produktionen mit möglichst „jungem“ Geist sich nähert, als wäre es kein Gestern und Morgen, mit Neugier und Respekt für die Kunst des „alten“ Meisters. Zurück in die Ursprung, bedeutet für sie, die genaue Interpretation des Werkes, wie es der Wille des Komponisten gewesen ist, die Entschlüsselung seiner Absicht und deren inneren Wahrheit durch die Musik. Ohne zwanghaften Modernisierungen, Moden und politischen Botschaften, möglichst zeitlos und nur von großer Hingabe zur Kunst und zum Wunder der menschlichen Seele getragen.

Am 21. Mai um 20:00 Uhr nun wird im Planegger „Kupferhaus“ der „BelCanto- Kammerchor-München“ unter der Leitung des in Mailand ausgebildeten Dirigenten Andreas Stadler die „Acht Chöre a Capella“ singen. Es werden außerdem Klavierstücke, Lieder und schließlich der Einakter „Il segreto di Susanna“ Wolf-Ferraris zur Aufführung kommen. Protagonisten dieser Oper werden die Sopranistin Eleni Ioannidou und der Bariton Fernando Araujo sein. Der brasilianische Bariton mit italienischen Wurzeln, dessen Liebe zu Mozart ihn nach Salzburg brachte, hat sich erst als Mozart-Interpret und zuletzt auch in Verismo-Rollen einen Namen gemacht. Heute hat er auch einen Lehrauftrag am Salzburger Mozarteum, wo auch damals Wolf-Ferrari für einige Jahre Direktor gewesen ist. Die russische Pianistin Elena Arnovskaya wird beide am Klavier begleiten. Für die stumme Rolle des Dieners Santo hatte Frau Ioannidou das Glück, den Tänzer, Schauspieler und Choreographen Carlos Carrasquilla (damals beschäftigt am Theater am Gärtnerplatz) gewinnen zu können. Seine vielseitige Begabung wird er jetzt nicht nur als Schauspieler in diese Produktion einbringen, sondern auch als Choreograph für den ersten Teil des musikalischen Abends.

Am 19. Juni dann um 20:00 Uhr wird im Wolf-Ferrari Haus in Ottobrunn das selbe Programm dargeboten, aber diesmal mit Unterstützung durch ein Kammerorchester unter der Leitung des italienischen Dirigenten und Pianisten Massimiliano Murrali, aktuell beschäftigt an der Münchner Staatsoper. Die Regie für beide Aufführungen hat die Sopranistin und Produzentin einem erfahrenen Theatermann anvertraut, dem in Theaterwissenschaften diplomierten, irakischen Regisseur Yacoob Samir, der seit zehn Jahren am Freien Theater in Murnau tätig ist und sich durch seine einfallsreichen Inszenierungen dort einen guten Namen gemacht hat. Die Wahl, das Bühnengeschehen an einem Regisseur anzuvertrauen, der nicht aus der Opern-welt stammt, war nicht zufällig. Yacoob Samir ist bekannt für die Sparsamkeit seiner Bühnenausstattungen, die er aber durch intensive Arbeit mit den Schauspielern an den Rollen und an der Dramaturgie ausgleicht. Er ist fähig mit wenigen Mitteln großes Theater zu schaffen, und das ist es, was die Oper in Zeiten einer Finanzkrise braucht.


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